Patriz Huber

Architekt, Kunstgewerbler, Innenarchitekt

* 1878 in Stuttgart - † 1902 in Berlin

Huber lernte zunächst in Mainz an der Kunst­gewerbes­chule, zog dann nach München um Malerei zu studieren und setzte sich dort auch mit Fragen zur Raumkunst und zum Kunst­gewerbe aus­einander. Durch Beiträge in den Zeit­schriften „Deutsche Kunst und Deko­ration“ sowie „Innen­dekoration“ wurde Huber auch in Darmstadt wahr­genommen und 1899 als Mitglied der Künstler­­kolonie nach Darmstadt berufen. Dort entwarf er unter anderem Innen­einrichtungen für die Häuser Glückert und Habich. Der Künstler konnte eine Wohnung im Ernst Ludwig-Haus beziehen, die er nach eigenen Entwürfen einrichten ließ. 1902 verließ er die Mathildenhöhe und gründete in Berlin ein eigenes Atelier. Dort arbeitete Huber zeitweise mit Henry van de Velde zusammen. Erst 24jährig setzte der Künstler 1902 seinem Leben selbst ein Ende.