Friedrich Wilhelm Kleukens

Maler, Grafiker, Buchkünstler

* 1878 in Achim bei Bremen - † 1956 in Nürtingen

In Bremen durchlief Kleukens zunächst eine Lehre als Zeichner und besuchte an­schließend die Kunst­gewerbes­chule in Berlin. 1900 machte sich der Künstler mit der Gründung der „Steglitzer Werkstatt" für Kunst­gewerbe und Buchdruck in Berlin selbst­ständig. Es folgte eine Lehr­tätigkeit in Leipzig bis 1906 und noch im selben Jahr die Berufung zur Künstler­­kolonie in Darmstadt. Hier konnte Kleukens sowohl als Graphiker seine Entwürfe in der Gebrauchs­kunst umsetzen, als auch in den Lehr­ateliers für angewandte Kunst unter­richten. Gemeinsam mit seinem Bruder Christian Heinrich Kleukens leitete er die 1907 gegründete „Ernst Ludwig-Presse", in der künstler­isch gestaltete und handwerk­lich anspruchs­volle Buchkunst her­gestellt wurde. Von Friedrich Wilhelm Kleukens stammen auch die Entwürfe der Mosaiken für das Foyer des Hochzeits­­turms, sowie die Sonnenuhr auf der Südseite dieses Bauwerks. Nach dem Ende der Künstler­­kolonie 1914 gründete Kleukens seine eigene „Ratio-Presse", arbeitete jedoch vor allem als Maler und Zeichner.